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Winterblues – oder schon mehr? Warum die dunkle Jahreszeit uns ADHS-Menschen besonders fordert

  • Autorenbild: Meike Parker
    Meike Parker
  • 24. Nov.
  • 2 Min. Lesezeit

Kleine bewusste Auszeiten schaffen - und sei es nur eine Kaffeepause
Kleine bewusste Auszeiten schaffen - und sei es nur eine Kaffeepause

Am Samstag war es so weit: erster Markttag mit Wintermantel. Minus vier Grad, grauer Himmel, kalte Luft – und natürlich sind wir trotzdem zum Markt gegangen. Wie jeden Samstag. Und wie immer haben wir uns am Ende einen Kaffee bei Cafecitos gegönnt (für alle Stuttgarter*innen: der ist im Januar wieder da – kleiner Servicehinweis 😉).

Und mit diesem ersten echten Winterwochenende ist auch wieder etwas anderes zurück: die kurzen Tage, das ewige Grau und die sehr spezielle Herausforderung, die viele ADHS-Menschen jedes Jahr aufs Neue trifft.


Warum Winter uns stärker trifft

ADHS und depressive Verstimmungen treten häufig gemeinsam auf. Nicht immer – aber oft genug, dass es sich lohnt, genau hinzuschauen. Und das aktuelle Wetter spielt da leider ein bisschen mit:

  • Wir gehen weniger raus.

  • Wir bekommen weniger natürliches Licht.

  • Der Tag fühlt sich kürzer an, der Antrieb irgendwie… schwerer.


Und plötzlich merkt man, dass die Stimmung kippt – manchmal nur leicht, manchmal so subtil, dass es erst auffällt, wenn man auf dem Laufband oder Stepper steht und plötzlich könnte man einfach losheulen. Bewegung bringt oft etwas in Bewegung – ein Grund, warum ich Coachings so gerne beim Spazierengehen mache.


Typische Winter-Symptome (nicht nur) bei ADHS

Viele beschreiben in dieser Jahreszeit:

  • Rückzug in sich selbst

  • fehlende Motivation, auch für Dinge, die sonst funktionieren

  • innere Unruhe oder Traurigkeit

  • ein „alles fühlt sich schwerer an“-Gefühl

  • mehr Müdigkeit oder Gereiztheit


Das ist nicht „normal“ im Sinne von „muss man aushalten“, aber weit verbreitet. Winterblues heißt nicht ohne Grund so.


Wichtig: Das bedeutet noch nicht automatisch eine Depression. Aber es lohnt sich, aufmerksam zu bleiben.


Wann sollte ich genauer hinsehen?

Wenn du merkst, dass die Verstimmung:

  • über mehrere Wochen anhält,

  • stärker wird,

  • deine Lebensqualität deutlich einschränkt,

  • oder sich einfach „anders“ anfühlt als sonst,

dann lohnt sich ein Check beim Arzt oder Ärztin. Schilddrüse, Vitamin D, Eisen – es gibt viele körperliche Gründe, die depressive Symptome verstärken können. Und je früher man draufschaut, desto besser.


Kleine Erinnerung: Sei gut zu dir

Die nächsten Wochen bis Weihnachten sind traditionell die Zeit, in der To-do-Listen wachsen, Erwartungen steigen und Pausen schrumpfen. Gerade jetzt:

  • mach langsam

  • gönn dir bewusst kleine Auszeiten

  • nutze Dinge, die dir wirklich Energie geben

  • schau freundlich auf dich statt kritisch

Du musst nicht „funktionieren“. Du darfst gut zu dir sein.


Mini-Blog heute – denn Montag startet mein Adventskalender

Diese Woche halte ich es bewusst kurz, denn ab Montag geht’s los:


Mein ADHS-Adventskalender!


24 kleine Tipps, die sich teilweise aufeinander aufbauen – von Mini-Hacks über

ree

produktiveres Arbeiten bis hin zu Entspannung, Psychoedukation und kleinen Impulsen für den Alltag.

Du findest ihn täglich:

  • auf meiner Website (eine eigene Seite ist gerade im Bau),

  • und auf Instagram – falls du mir dort noch nicht folgst, komm gern rüber, ich verlinke alles unten.


In diesem Sinne:


Pass gut auf dich auf. Tu dir was Gutes. Und wir lesen uns nächste Woche wieder.


 
 
 

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